Amphibien- und Reptilienwiese nordwestlich des Waldfriedhofs reaktiviert
In den vergangenen Wochen wurde die Amphibien- und Reptilienwiese nordwestlich des Waldfriedhofs ertüchtigt. Sie dient dem Erhalt seltener und bedrohter Arten durch geeignete Lebensräume, Verstecke und ausreichende Feuchte. Das knapp 6800 Quadratmeter große Areal war ursprünglich als mögliche Friedhofserweiterungsfläche vorgesehen, wurde jedoch nie als solche benötigt.
Im Zuge der Reaktivierung wurden auf der Wiese drei Steinhaufen aus Taunusquarzit aufgebaut, gespendet von der Familie Moos. „Diese dienen Reptilien wie Eidechsen und Schlangen als Lebensraum, Überwinterungsplatz sowie Schutz vor Fressfeinden und bieten Hohlräume für Fortbewegung und Eiablage“, erläutert der städtische Umweltschutzbeauftragte Maximilian Schneider. Zusätzlich befinden sich auf der Wiese zwei in den Sommermonaten trockenfallende Tümpel mit Weiden und Birken sowie verschiedene Gräser und Stauden.
Einmal jährlich wird die Fläche gemulcht, um der Verbuschung durch Brombeeren entgegenzuwirken. Seit Beginn dieser Mulcharbeiten konnte der Brombeerbestand bereits merklich reduziert werden.
Um Passanten und insbesondere Hundehalter zukünftig auf die Funktion der Wiese aufmerksam zu machen, weist ein Hinweisschild sie als Biotop für Amphibien und Reptilien aus.