Die städtischen Kindertagesstätten bieten Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr
Die beiden städtischen Kindertagesstätten, das Tausendfüßlerhaus in der Badener Straße und die Kinderkiste in der Pfingstbrunnenstraße, bieten jungen Menschen die Gelegenheit, in ihren Einrichtungen ein Freiwilliges Soziales Jahr, kurz FSJ, zu absolvieren. Ein solches Freiwilliges Soziales Jahr ist eine gute Möglichkeit, sich nach der Schule beruflich zu orientieren und den Arbeitsalltag sowie die Aufgaben und Herausforderungen in Erziehungsberufen kennenzulernen. Auch können Wartezeiten auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz sinnvoll genutzt werden und ein gemeinschaftsorientiertes, soziales Engagement ist ein positiver Eintrag für den eigenen Lebenslauf. Zu den weiteren Vorteilen zählt, dass man neue Menschen kennenlernt, Kontakte knüpft und lernt, Verantwortung zu übernehmen.
Noch bis Ende August 2025 absolviert Louisa Scherer (20) ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der städtischen Kindertagesstätte Tausendfüßlerhaus in Schwalbach am Taunus. Bisher sei das FSJ sehr gut verlaufen, berichtet Louisa: „Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung sind freundlich und hilfsbereit und es macht sehr viel Spaß, mit den Kindern zu spielen und zu interagieren.“ Sie arbeitet hauptsächlich in einer Gruppe mit 22 Kindern mit und hilft auch einmal in anderen Gruppen aus, wenn Sie dort gebraucht wird. Insgesamt besuchen zurzeit 80 Kinder das Tausendfüßlerhaus. Besonderen Spaß machen Louisa die kreativen Aktivitäten, wie Basteln und Malen. „Herausfordernd sind vor allem die Konfliktsituationen, die im Kita-Alltag zwischen den Kindern entstehen,“ berichtet die 20-Jährige. Hierbei müsse sie mit Geduld vermitteln und die Kinder dabei unterstützen, die Streitigkeiten gemeinsam zu lösen. Gerade in diesen Situationen habe sie schon viel für sich mitnehmen können und gelernt, ruhig und geduldig zu bleiben.
Zu den Aufgaben im FSJ gehören auch Botengänge zur Stadtverwaltung im Rathaus sowie einfache hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Spülmaschine ein- und ausräumen oder auch das Fegen des Eingangsbereichs.
„Auf jeden Fall!“, antwortet Louisa auf die Frage, ob sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Tausendfüßlerhaus mit seinen derzeit circa 80 Kindern weiterempfehlen könne. Besonders habe ihr gefallen, dass alle ein gutes Team sind, das zusammen auf die Kinder eingeht, sie fördert und bestmöglich für die nächste Etappe in Ihrem Leben, nämlich den Schulbesuch, vorbereitet. „Das FSJ hat einen guten Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht und hat mir dabei geholfen, eine Entscheidung für meine berufliche Zukunft zu treffen“, lautet Louisas Resümee, die im Anschluss an ihr FSJ eine Ausbildung zur Erzieherin anzufangen wird.
Louisas FSJ-Platz ist für das kommende Jahr noch nicht vergeben und auch in der städtischen Kita Kinderkiste ist die zukünftige Besetzung der FSJ-Stelle derzeit noch offen. Die kommenden Wochen seien daher eine gute Zeit, sich dafür zu bewerben, heißt es aus den beiden Leitungsteams.
Im Freiwilligen Sozialen Jahr erhält man jeden Monat ein Taschengeld in Höhe von circa 400 Euro, eine Sozial- und Unfallversicherung, einen FSJ-Ausweis für Vergünstigungen sowie ein qualifiziertes Zeugnis nach Abschluss der Tätigkeit. Diese und viele weitere Informationen zum FSJ findet man im Internet auf der Webseite www.ib-freiwilligendienste.de des Internationalen Bundes (IB), der Stellen für den Freiwilligendienst vermittelt oder auf Flyern, die in den Einrichtungen ausliegen. Wer Interesse an einem FSJ in einer der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen hat, kann sich bei den Kitas melden. Dort besteht auch die Möglichkeit zu einem unverbindlichen Schnuppertag, um sich vor Ort ein Bild zu machen und mit den Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen. Informationen zu den Kindertagestätten gibt es auf der städtischen Webseite www.schwalbach.de unter „Bildung und Soziales“ im Bereich „Kinder“.
