Frisches Wasser für alle - Trinkwasserbrunnen am oberen Marktplatz in Betrieb genommen
Passend zu den warmen Temperaturen wurde am 3. Juli 2025 der erste öffentliche Trinkwasserbrunnen im Schwalbacher Stadtgebiet gemeinsam von Bürgermeister Alexander Immisch, dem Geschäftsführer der Wasserversorgung Main-Taunus GmbH Kai-Thorsten Lorenz, der Amtsleiterin des Bau- und Planungsamtes Heike Jahn sowie den Vertretern des Jugendparlamentes Luisa Scherer, Kira Rosenbaum und Rasmus Meyners bei einer kleinen Probeverkostung der Öffentlichkeit übergeben.
„Das Aufstellen von Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Plätzen ist ein Beitrag der Daseinsvorsorge und leistet im Sommer Hilfe im Umgang mit den hohen Temperaturen. Hier können sich die Menschen in den immer häufiger werdenden Hitze- und Trockenperioden künftig kostenfrei mit sauberem Trinkwasser erfrischen und abkühlen“, sagte Bürgermeister Alexander Immisch und bedankte sich bei den Jugendlichen des Jugendparlamentes, auf deren Vorschlag die Errichtung des Brunnens zurückgeht.
„Der Zugang zu Trinkwasser ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht, das in jeder Stadt gewährleistet sein muss. Ich bin froh, dass wir das in Schwalbach nun umgesetzt haben “, führt Bürgermeister Immisch weiter aus und verweist auf die EU-Richtlinie, wonach allen Bürgerinnen und Bürgern im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglicht werden soll. Dies hat die Bundesregierung mit der Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes zum 12. Januar 2023 umgesetzt.
Wie Kai-Thorsten Lorenz erläutert, haben die öffentlich zugänglichen Trinkwasserbrunnen gleich aus mehreren Gründen Vorteile: „Sie dienen dem Gesundheitsschutz. Je heißer das Wetter, desto wichtiger ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Das gilt insbesondere für ältere Menschen. Der Bereich des Umweltschutzes kommt zum Tragen, da wiederverwendbare Trinkgefäße zum Einsatz kommen können, anstatt Einwegplastik. Zudem sind solche Brunnen kleine Bausteine, um die Aufenthaltsqualität an städtischen Plätzen zu erhöhen.“
„Es freut uns sehr, dass mit dem Trinkwasserbrunnen einer unserer Vorschläge umgesetzt wurde“, sagen die Jugendparlamentarier Luisa Scherer, Kira Rosenbaum und Rasmus Meyners. „Wir hoffen, dass er gut angenommen wird und möchten alle darum bitten, sorgsam damit umzugehen.“
„Die Kosten für den Aufbau des Trinkwasserbrunnens nebst baulicher Standortvorbereitung lagen bei etwa 20.000 Euro von denen gut 18.000 € durch Zuschüsse aus dem Landesförderprogramm für kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte sowie kommunale Informationsinitiativen gedeckt sind“, sagt Amtsleiterin Heike Jahn zur Finanzierung. Dazu kommen Betriebs- und Wartungskosten in Höhe von jährlich etwa 3.000 €.
Die Bedienung des Trinkwasserbrunnens erfolgt sehr einfach über einen Schieber und zum Schutz vor äußeren Einflüssen und Vandalismus verfügt er über ein hochwertiges Edelstahlgehäuse. Die Wasserqualität wird durch eine regelmäßige mikrobiologische Untersuchung sichergestellt. Der Betrieb des Trinkwasserbrunnens ist für den frostfreien Zeitraum von April bis Oktober vorgesehen.