Vorbeugende Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner
In den kommenden Wochen werden im Schwalbacher Stadtgebiet ausgewählte Eichen mit einem biologischen Präparat besprüht, um einem Befall mit dem Eichenprozessionsspinner vorzubeugen.
Mit dem Laubaustrieb an den Eichen werden die Raupen aktiv, da mit dem Eichenlaub nunmehr Nahrung zur Verfügung steht. Dabei bereitet die Schmetterlingsraupe nicht nur Eichen Probleme. Das in den Raupenhärchen enthaltene Nesselgift kann beim Menschen starke allergische Reaktionen auslösen. „In den kommenden Wochen lassen wir deshalb von einer Fachfirma die Eichenkronen insbesondere auf Kinderspielplätzen, in den Außenanlagen von Kindergärten und auf öffentlichen Grünflächen vorbeugend besprühen“, sagt der Umweltschutzbeauftragte Maximilian Schneider. Das natürliche Insektizid wirkt selektiv auf die ersten beiden Raupenstadien des Eichenprozessionsspinners und ist für den Menschen ungefährlich.
Die Eichenbestände werden im Nachgang regelmäßig kontrolliert, um einen möglichen Befall trotz Prophylaxe möglichst früh erkennen und bekämpfen zu können. Sollten dennoch Raupennester auftreten, werden diese durch eine Fachfirma abgesaugt.
Wer auf seinem Privatgrundstück einen Befall feststellt, sollte die Schädlingsbekämpfung ebenfalls von einer Fachfirma oder einem Baumpfleger durchführen lassen, da die Brennhaare leicht aufgewirbelt werden können und so eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Eine Meldepflicht beim Eichenprozessionsspinner besteht für Privatpersonen nicht, jedoch wird die Meldung empfohlen.
Für die Meldung von befallenen Bäumen und bei grundsätzlichen Fragen zum Thema steht der städtische Umweltschutzbeauftragte Maximilian Schneider, Telefon: 06196/804-175, gerne zur Verfügung.