Alt-Schwalbacher „Flatterturm“ hat noch Plätze frei
Vor fast zwei Jahren, im September 2022, wurde die Informationstafel an den „Flatterturm“ in Alt-Schwalbach, Am Brater, angebracht. Damit war der Umbau der ehemaligen Trafostation zum Refugium für heimische Fledermaus- und Vogelarten abgeschlossen. Bürgermeister Alexander Immisch: „Ein Vorhaben, das der Naturschutzbund Main-Taunus, die Syna und die Stadt Schwalbach mit vereintem Engagement auf den Weg gebracht haben. Gemeinsam erreichen wir mehr – das hat sich auch in diesem Fall gezeigt.“
Wie sieht es nach fast zwei Jahren aus? Haben die gewünschten Mieter ihr neues Heim bezogen? Klemens Fischer vom Naturschutzbund Main-Taunus (NABU), der an der Umgestaltung beteiligt war: „Die Anwesenheit von Fledermäusen kann man nachweisen, auch ein Turmfalke wurde gesichtet. Die Nistkästen für Mauersegler wurden noch nicht bezogen. Sehr gut angenommen wird bisher das Insektenhaus. Denn letztlich ist es so, dass wir bedrohten Tierarten nur ein Angebot machen können. Annehmen müssen sie es selbst. Und dazu gehört, dass auch das Umfeld stimmt, dass sie beispielsweise hier auch ihr Futter finden können.“
Die Süwag-Netztochter Syna GmbH hatte das Eigentum an der nicht mehr benötigten Turmstation der Stadt Schwalbach am Taunus im Jahr 2020 übertragen. Der Magistrat stimmte einem Pachtvertrag zwischen Stadt und NABU zu. Die Turmstation wurde pachtfrei an den NABU übergeben mit dem Ziel, den Artenschutz in der Region zu fördern. Bei der Ausrüstung, sei es mit Nistkästen oder Informationstafeln, halfen Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Sie pflegen auch das Grün, sei es direkt am Turm, oder in der kleinen Anlage Am Brater.
Dies ist übrigens nicht der erste Flatterturm in Schwalbach. Schon seit Jahren befindet sich ein Flatterturm (ebenfalls eine ehemalige Trafostation) am Spazierweg von der Eschborner Straße in Richtung Baumpark Arboretum. Dies teilt der Umweltschutzbeauftragte der Stadt im Bau- und Planungsamt Maximilian Schneider mit. Er ist Ansprechpartner der Stadtverwaltung in Fragen des Natur- und Umweltschutzes und ist unter Telefon 06196/804-175 oder per Mail an maximilian.schneider@schwalbach.de zu erreichen.