Geographie, Natur
Fläche
Fläche der Gemarkung | 6,47 qkm | |
davon: bebaute Fläche | 35 % | |
Straßen, Gehwege, Plätze | 14 % | |
Landwirtschaft | 34 % | |
Wald und Naherholung | 14 % | |
Umfang der Grenze | 15,40 km | |
Nord-Süd-Ausdehnung | 5,73 km | |
Ost-West-Ausdehnung | 2,27 km | |
höchster Punkt (= beim Wasserbehälter von 1912) | 204 m über NN | |
tiefster Punkt (= südlichster Punkt der Stadtgrenze) | 117 m über NN |
Lage
Längen- und Breitengrade des Rathauses:
8º 29' 4'' östliche Länge
50º 11' 8'' nördliche Breite
160 Meter über Normalnull
Klima
Der Westen Deutschlands wird zum atlantischen Klima gerechnet, das bedeutet warme Sommer und milde Winter. Im Zuge des Klimawandels verändern sich die klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa. Die Sommerhalbjahre sind tendenziell trocken und heiß (niederschlagsarm) und in den Winterhalbjahren kann es zu Starkregenereignissen kommen.
Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 9,5 Grad Celsius, kältester Monat ist der Januar, wärmster der Juli. Niederschlag: 550 Millimeter bis 600 Millimeter pro Jahr. Der Monat mit der höchsten Anzahl an Regentagen ist der Dezember (13.67 Regentage), der Monat mit der geringsten Anzahl ist der Februar (10.07 Regentage).
Durch den Taunus-Hauptkamm kommt es bei nördlichen Winden, insbesondere bei Nordwestwind, zur Ausbildung von Föhn. Bei starker Ausprägung herrscht in Schwalbach aufgelockerte Bewölkung, ab Eschborn-Süd in Richtung Frankfurt kann es regnen. Durch den Föhn am Taunusrand ist es in einem schmalen Streifen zwischen Wiesbaden, Hofheim, Schwalbach, Bad Homburg bis Butzbach besonders trocken.
Geologie und Böden
Der kleinere nördliche Teil Schwalbachs gehört noch zum Vortaunus, während ein größerer südlicher Teil dem Main-Taunus-Vorland zugerechnet wird. Im nördlichen Gebiet gibt es sehr dichte, zu Staunässe neigende schwere Lehmböden; im südlichen Teil sind es eher gute und nicht so dichte Lößböden.
Im Bereich der Wohnstadt Limes, besonders im westlichen Teil, liegen Tonschichten im Untergrund vor. Dadurch kommt es hier zu Bodenbewegungen und kleinräumig auch, besonders im Winte, zu oberflächennahem Grundwasser. Gleiches gilt für westlich vom alten Ortskern gelegene Stadtgebiete.
Pflanzen- und Tierwelt
Für diese Gegend typisch sind Eichen-Hainbuchen-Wälder, sie prägen auch den Schwalbacher Wald. Die Bäche säumen Schwarzerlen, Weiden und Eschen. Alle Nadelbäume sind in Schwalbach ohne Ausnahme nicht heimisch. Gute Standortbedingungen finden dagegen Edellaubhölzer wie zum Beispiel die Esskastanie, aber auch Kirsche, Ahorn und Eiche; die Bedingungen für den Obstbau sind günstig. Im Norden der Gemarkung gibt es größere, ökologisch sehr wertvolle Wiesenflächen. In Schwalbach brüten 59 Vogelarten; 32 Schmetterlings-, 18 Libellen- und sieben Amphibienarten konnten beobachtet werden
Natur- und Landschaftsschutz
Die Gemarkung der Stadt ist Teil des Naturparks Taunus. In Schwalbach am Taunus werden mittlerweile Flächen von rund 20 Hektar - das sind 200.000 Quadratmeter - unter ökologischen Gesichtspunkten gepflegt. Nahezu dreiviertel dieser Flächen sind Wiesen, zum Beispiel Streuobstwiesen, die alle das Bioland-Zertifikat haben. Hinzu kommen Bachuferwiesen, Uferwälder und Feldgehölze. Der Schwalbacher Wald ist Bannwald und hat damit - ebenso wie das Arboretum – einen hohen Schutzstatus. Große Bereiche des Sauerbornstals und die Wiesenflächen am Kronberger Hang gehören zum FFH-Schutzgebiet Nr. 5817-303 „Sauerbornsbachtal bei Schwalbach am Taunus“ Die Schutzgebietsfläche dieses Europäischen Naturschutzgebietes (Flora Fauna Habitat) umfasst gut 23 ha. Besonders geschützt werden hier der Ameisenbläuling, der Kammmolch und der Eisvogel.
Ausflugsziel "Fuchstanz"
Ein beliebtes Ausflugsziel sind die beiden Gaststätten auf dem fast 700 Meter hohen "Fuchstanz" im Naturpark Taunus. Der Fuchstanz gehört zum Grundbesitz der Stadt Schwalbach am Taunus. Diese Fläche von einem drittel Hektar ist der kleine Rest des ehemals über hundert Hektar großen Markwaldes der Gemeinde.
Umweltschutzbeauftragter
Der Umweltschutzbeauftragte ist zuständig für alle städtischen Bäume, sowie für die Pflege der städtischen Grundstücke, insbesondere der Wiesen und Streuobstwiesen. Hinzu kommen die Pflege der Bachläufe und deren Gehölzsäume. Er berät Verwaltung und städtische Gremien ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger in allen Fragen des Natur- und Umweltschutzes. Er steht ferner gerne mit Rat und Tat bei zu Schaden gekommenen Wildtieren zur Verfügung.